KI hat mittlerweile viele Lebensbereiche bereits verändert. Mittlerweile gibt es viele gute Sachbücher rund um das Trend-Thema KI und besonders für Lehrkräfte ist es sehr wichtig, sich dahingehend bestmöglich zu informieren. Klicke hier, um zum ersten Teil meiner Bücherempfehlungen zu kommen. Zum zweiten Teil geht’s hier.
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“Effektiv unterrichten mit Künstlicher Intelligenz” von Joscha Falck
Das Buch “Unterrichten mit künstlicher Intelligenz” von Joscha Falck beschäftigt sich mit dem Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) im Bildungsbereich. Falck geht dabei auf verschiedene Möglichkeiten ein, wie KI Lehrkräfte im Unterricht unterstützen kann.
Das Buch beleuchtet, wie KI dazu genutzt werden kann, personalisiertes Lernen zu fördern, indem sie individuelle Lernwege für Schüler*innen erstellt und damit auf deren spezifische Bedürfnisse eingeht. Falck zeigt auf, dass KI Lehrkräfte bei Routineaufgaben entlasten kann, beispielsweise durch automatisierte Bewertung von Schülerleistungen, und so mehr Raum für pädagogische Interaktion geschaffen wird.
Ein weiteres zentrales Thema ist die Herausforderung, die der Einsatz von KI im Klassenzimmer mit sich bringt. Dazu gehören ethische Fragestellungen, wie Datenschutz und die Verantwortung der Lehrkräfte bei der Nutzung solcher Technologien. Falck plädiert dafür, dass Lehrkräfte sich aktiv mit diesen neuen Technologien auseinandersetzen sollten, um deren Potenziale im Unterricht optimal nutzen zu können.
Dieses Buch ist besonders für Lehrkräfte der 5. – 10. Klasse sehr empfehlenswert und bietet wie kaum ein anderes konkrete Unterrichtsbeispiele.
“Was macht KI mit unserer Sprache?” von Christoph Drösser
Das Buch “Was macht KI mit unserer Sprache?” untersucht die tiefgreifenden Veränderungen, die Künstliche Intelligenz auf unsere Kommunikation und Sprachgewohnheiten ausübt. KI-gestützte Technologien wie Sprachassistenten, maschinelle Übersetzungen und Textgenerierung beeinflussen zunehmend, wie wir sprechen und schreiben.
Das Buch zeigt auf, wie KI nicht nur unsere sprachlichen Gewohnheiten verändert, sondern auch standardisierte Sprachmuster bevorzugt, was zu einer potenziellen Verarmung der sprachlichen Vielfalt führen könnte. Gleichzeitig wirft es die Frage auf, ob die Automatisierung von Sprache unsere Kreativität einschränkt und wie wir mit diesen Veränderungen umgehen sollten.
Ein weiterer wichtiger Aspekt des Buches sind die ethischen und gesellschaftlichen Implikationen des Einsatzes von KI in der Sprache. Es beleuchtet die Risiken, die durch die Manipulation von Sprache mittels KI entstehen können, beispielsweise durch Fake News oder Deepfakes, und die Kontrolle über Kommunikation, die in den Händen weniger Technologiekonzerne liegt. Das Buch fordert dazu auf, die technologischen Entwicklungen kritisch zu hinterfragen und die Auswirkungen auf unsere sprachliche und gesellschaftliche Zukunft genau zu betrachten. Es bietet damit einen wichtigen Denkanstoß für alle, die sich mit der Zukunft der Sprache und Kommunikation auseinandersetzen möchten.
“Die vierte industrielle Revolution” von Klaus Schwab
Das Buch “Die vierte industrielle Revolution” von Klaus Schwab beschäftigt sich mit den tiefgreifenden Veränderungen, die durch die sogenannte vierte industrielle Revolution ausgelöst werden. Diese Revolution wird durch eine Verschmelzung von Technologien geprägt, die die Grenzen zwischen der physischen, digitalen und biologischen Welt verwischen. Zu den zentralen Technologien gehören unter anderem Künstliche Intelligenz, Robotik, das Internet der Dinge, autonome Fahrzeuge, 3D-Druck, Nanotechnologie, Biotechnologie und Quantencomputing.
Schwab argumentiert, dass diese technologische Revolution in ihrer Geschwindigkeit, Breite und Tiefe beispiellos ist und alle Bereiche der Gesellschaft und Wirtschaft grundlegend verändern wird. Er beleuchtet die potenziellen Chancen, wie die Verbesserung der Lebensqualität und die Effizienzsteigerung in vielen Bereichen, aber auch die Herausforderungen, die diese Revolution mit sich bringt. Dazu gehören etwa die Auswirkungen auf Arbeitsmärkte, die zunehmende Ungleichheit und die Notwendigkeit, ethische Fragen zu adressieren. Schwab betont, dass es entscheidend ist, diese Entwicklungen proaktiv zu gestalten, um sicherzustellen, dass die vierte industrielle Revolution dem Wohl aller Menschen dient.
“Digitaler Humanismus” von J. Nida-Rümelin und N. Weidenfeld
Das Buch “Digitaler Humanismus” beschäftigt sich mit der Frage, wie die fortschreitende Digitalisierung und der Einsatz von Technologie in Einklang mit humanistischen Werten gebracht werden können. Es untersucht, wie wir in einer zunehmend digitalisierten Welt sicherstellen können, dass technologische Entwicklungen den Menschen dienen und nicht umgekehrt. Der Begriff “Digitaler Humanismus” steht dabei für einen Ansatz, der die Bedürfnisse, Rechte und Würde des Menschen in den Mittelpunkt der technologischen Entwicklungen stellt.
Das Buch thematisiert die Herausforderungen, die durch Künstliche Intelligenz, Big Data, soziale Medien und andere digitale Technologien entstehen, und fordert eine ethische Reflexion darüber, wie diese Technologien eingesetzt werden sollten. Es geht darum, eine Balance zwischen technologischem Fortschritt und den grundlegenden Werten wie Freiheit, Demokratie und Privatsphäre zu finden.
Das Ziel des Digitalen Humanismus ist es, eine Zukunft zu gestalten, in der Technologie den Menschen unterstützt, ohne seine Autonomie oder Würde zu gefährden. Dabei wird betont, dass sowohl Politik als auch Gesellschaft aktiv daran arbeiten müssen, diese Balance zu erreichen, um die positiven Potenziale der Digitalisierung voll auszuschöpfen.
“Werden wir ersetzt?” von Robert Skidelsky
Das Buch “Werden wir ersetzt?: Vom Fortschrittswahn zu einer Ökonomie des gerechten Lebens” von Robert Skidelsky setzt sich kritisch mit der aktuellen Wirtschaftsordnung und dem technologischen Fortschritt auseinander. Skidelsky, ein renommierter Wirtschaftshistoriker, hinterfragt die weit verbreitete Annahme, dass unendliches Wirtschaftswachstum und technologischer Fortschritt automatisch zu einer besseren Gesellschaft führen.
Er argumentiert, dass der blinde Glaube an Fortschritt und Effizienz zunehmend zu sozialen Ungerechtigkeiten und einem Sinnverlust im Leben der Menschen führt. Das Buch plädiert für eine Rückbesinnung auf eine “Ökonomie des gerechten Lebens”, in der menschliche Werte wie Gerechtigkeit, Zufriedenheit und soziale Teilhabe im Mittelpunkt stehen.
Skidelsky fordert eine Neubewertung dessen, was wirklich wichtig ist, und schlägt vor, dass wirtschaftliche und technologische Entwicklungen nicht mehr nur dem Ziel des Wachstums dienen sollten, sondern dem Wohl der gesamten Gesellschaft. Dabei betont er, dass es notwendig ist, einen neuen moralischen Kompass zu entwickeln, um den Herausforderungen des 21. Jahrhunderts gerecht zu werden.
Fazit: Buchempfehlungen zum Thema KI
Jedes der angegebenen Bücher ist absolut lesenswert! Jede*r Autor*in beschreibt das Thema KI aus seiner bzw. ihrer Sichtweise und beleuchtet dabei unterschiedliche Themenbereiche. Genau diese Vielfalt sorgt für eine gute Durchdringung des Themas und eine intensive Auseinandersetzung mit vielen Aspekten der künstlichen Intelligenz. Als Sprachenlehrer kann ich besonders das Buch “Was macht KI mit unserer Sprache” empfehlen!
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